Ernennung von Adolf T. Schneider zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar und Verabschiedung von Bürgermeister Fred Pretz
Am Montag, 15. Mai 2023, fand im Sitzungssaal des Rathauses der Verbandsgemeinde Vallendar, im Rahmen einer öffentlichen Ratssitzung die Ernennung, Vereidigung und Amtseinführung des neuen Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Vallendar Adolf T. Schneider statt.
In dem mit 240 Besuchern voll besetzten Rathaussaal, überreichte der noch amtierende Bürgermeister Fred Pretz, seinem Amtsnachfolger die Ernennungsurkunde zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar mit Wirkung vom 16. Mai 2023 für eine Amtszeit von 8 Jahren.
Neben den Ratsmitgliedern und Beigeordneten verfolgten die Familien von Fred Pretz und Adolf T. Schneider, Landrat Dr. Alexander Saftig, die hauptamtlichen Bürgermeister des Landkreises Mayen-Koblenz, Vertreter verschiedener Institutionen, des Sports, der Vereine, der Feuerwehr, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger das Geschehen. Aus Koblenz waren Oberbürgermeister David Langner und Polizeipräsident Karlheinz Maron gekommen.
In seiner Antrittsrede dankte Adolf T. Schneider seiner Familie für ihre Unterstützung und seinem Vorgänger für die harmonische und geregelte Übergabe des Rathauses. Als größte Herausforderung nannte er die klamme Haushaltslage der Kommunen, die Auswirkungen der globalen Sicherheitslage sowie der Klimakrise auf die Kommunen. Er benannte als Schwerpunkte seiner künftigen Tätigkeit als Bürgermeister, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, die Stärkung des Bildungsstandortes Verbandsgemeinde Vallendar sowie die Digitalisierung der Verwaltung. Die Weiterentwicklung der Kommunen mit Blick auf Handel, Gewerbe, Handwerk und Freiberuflern auch hinsichtlich von Unternehmensgründungen wolle er zur Chefsache machen, um die Einnahmen der Kommunen ohne Erhöhung der Steuersätze zu verbessern. Abschließend hielt er fest, dass er seinen Teil dazu beitragen werde, um ideologiefrei zusammen mit den Beigeordneten, den Räten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung Lösungen zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.
Nicht minder bedeutsam war an diesem Abend jedoch die Verabschiedung von Bürgermeister Fred Pretz. Nach der Ernennung seines Amtsnachfolgers verabschiedete der Erste Beigeordnete Bernd Dobkowitz, Fred Pretz und überreichte im eine Dankesurkunde für seine 24-jährige Amtszeit als Bürgermeister in der er die Entwicklung der Verbandsgemeinde Vallendar in Zusammenarbeit mit den Gremien maßgeblich geprägt und gestaltet habe.
Fred Pretz dankte neben seiner Familie insbesondere den vielen anwesenden Feuerwehrangehörigen und erinnerte an die großen gemeisterten Herausforderungen wie den Großbrand in der damaligen theologischen Hochschule, den Einsturz der B-42 Brücke in Urbar oder die Bergung der 1000 Kilogramm Bombe in Weitersburg welche eine Evakuierung von 8000 Bürgerinnen und Bürgern erforderte
Landrat Saftig würdigte Pretz als Menschen, als Kollegen und als Politiker zum dem im Laufe der Jahre großes Vertrauen und Freundschaft erwachsen sei. Fred Pretz habe echte Bürgernähe gezeigt, er habe die VG und den Kreis nicht nur mit Ideenreichtum, Tatkraft und Einsatzfreude vorangebracht, sondern auch mit Leib und Seele ausgefüllt. Der Erste Beigeordnete Bernd Dobkowitz hob hervor, dass Fred Pretz auch in den kommunalen Gremien immer die Menschen hinter den Ehrenämtern gesehen habe. Durch seine vermittelnde Art sei es ihm immer wieder gelungen, einen Ausgleich und Kompromiss zu finden.
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm Thomas Przybylla betonte als Vertreter der hauptamtlichen Bürgermeister-Kollegen im Kreis: „Fred Pretz war immer da, wenn man ihn brauchte und fand, wenn nötig auch deutliche Worte.“ Ortsbürgermeisterin Karin Küsel die für den Stadt- und für die Ortsbürgermeister sprach erklärte: „In besonderen Situationen hast du klar Führung übernommen und viel Stärke gezeigt.“
Für die Fraktionen im Verbandsgemeinderat erinnerte Jörg Hilden an emotionale kontroverse Diskussionen, aber auch an Kompromisse, auf die man sich dank der Sitzungsleitung von Fred Pretz geeinigt habe. Personalratsvorsitzender Tim Hilden betonte, Fred Pretz habe als Chef seinen Leuten immer genügend Freiheit gegeben, ihre Aufgaben zu gestalten und ihnen nach außen immer den Rücken gestärkt.
Zum Abschluss ließ es sich Fred Pretz nicht nehmen noch einmal die Sitzungsglocke zu läuten, um somit die Ratssitzung offiziell mit den Worten: „Ich bin dann weg“, zu schließen. All dies begleitete das Publikum mit stehendem und langanhaltendem Applaus.