Sieben Städte und Verbandsgemeinden gründen Regiopole mittleres Rheinland


Bildunterzeile: Zur Gründung des Vereins Regiopole mittleres Rheinland waren nach Weißenthurm gekommen (von links): der Oberbürgermeister der Stadt Andernach Christian Greiner, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Vallendar Adolf T. Schneider, der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz David Langner, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm Thomas Przybylla, der Bürgermeister der Stadt Bendorf, Christoph Mohr, der Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Jan Einig und Adalbert Dornbusch in Vertretung des Oberbürgermeisters der Stadt Lahnstein. Foto: VG Weißenthurm / Katharina Demleitner

Die Städte Andernach, Bendorf, Koblenz, Lahnstein und Neuwied sowie die Verbandsgemeinden Vallendar und Weißenthurm haben den Verein Regiopole mittleres Rheinland gegründet. Das erklärte Ziel des Vereins ist die Stärkung der beteiligten Kommunen in ihrer Rolle für die Region. Es geht dabei neben der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit sowie  die Entwicklung von Strategien für die Zusammenarbeit innerhalb der Regiopole. So werden schwerpunktmäßig Themen wie Sicherung der Daseinsvorsorge, Energie und Klima, Wirtschaftsförderung sowie Tourismus und Naherholung bearbeitet.

Konkret legten die Gründungsmitglieder bereits drei Bereiche fest, mit denen die Regiopole mittleres Rheinland in die tatsächliche Arbeit und Umsetzung starten wollen. Im Fokus steht dabei zunächst die Mobilität. So plant der eben etablierte Verein, eine Machbarkeitsstudie für den öffentlichen Personennahverkehr der Zukunft im Bereich der Regiopole in Auftrag zu geben. Zudem wollen sich die zusammengeschlossenen Städte und Verbandsgemeinden mit Wasserstoff als Energiequelle befassen. Die Stadt Bendorf ist eine von 15 Kommunen in Deutschland, die im Rahmen eines Förderprogramms des Bundes eine Wasserstoffstrategie erarbeitet hat. Die Studie soll im September vorliegen. Zusätzlich beabsichtigt der neue Verein, gemeinsam Wind- und Solarkraft weiter voranzutreiben. Ebenfalls um Synergieeffekte zu nutzen, hat sich der neue Verein verständigt, zu prüfen, ob und wie in welchen Bereichen Formen der interkommunalen Zusammenarbeit möglich wäre. Vorstellbar wären beispielsweise zentrale Telefonzentralen, Rechnungs- oder Zulassungsstellen.

Auf die zugrunde liegende Satzung der Regiopole mittleres Rheinland einigten sich die Verwaltungschefs bzw. deren Stellvertreter in großem Einvernehmen. Mitglieder sind die sieben Gründungskommunen, aber der Verein schaut durchaus auch über den sprichwörtlichen Tellerrand und bietet regionalen Partnern eine Zusammenarbeit an. „Wir wollen mit regionalen Partnern kooperieren zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger“, erklärte der Bürgermeister der VG Weißenthurm, Thomas Przybylla. Er war einstimmig zum Vorstand des neuen Vereins gewählt worden. Zu seinem Stellvertreter bestimmten die Gründungsmitglieder den Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner. Beisitzer der Regiopole ist der Bendorfer Bürgermeister Christoph Mohr.